Loslassen.

sich öffnen und entspannen

Projekt Beschreibung

„Es ist was es ist, sagt die Liebe.“ Erich Fried

Loslassen ist immer Teil von begleiteten Entwicklungsprozessen, egal ob Coaching oder Supervision. Nur dort, wo etwas Altes losgelassen wird, entstehen auch Raum, Energie und Potenzial für Neues. Denn in allen Lebens- und Arbeitsbereichen erleben wir Gefühle, die uns begrenzen und unsere Entwicklung verhindern. Oft halten wir an ihnen fest, weil sie vertraut sind oder weil sie uns nicht bewusst sind. Das Loslassen ist auch zentraler Bestandteil der Sedona-Methode®.

Die 4 Arten des Loslassens*

Die Sedona-Methode® kennt vier Arten des Loslassens von begrenzenden Gefühlen. Loslassen heißt dabei nicht Loswerden, sondern Nicht-Festhalten, sich öffnen und entspannen.

Wir halten unsere Gefühle fest und vergessen, dass wir sie festhalten. Das findet sich sogar in der Sprache wieder: Wir sagen nicht „ich fühle mich traurig“ oder „ich fühle mich ärgerlich“. Vielmehr sagen wir: „Ich bin traurig“ oder „Ich bin ärgerlich“. Oft glauben wir auch, das Gefühl halte sich an uns fest. Doch das stimmt nicht, wir haben immer die Kontrolle – und es ist gar nicht schwer, sich zu entscheiden, ein unerwünschtes Gefühl fallenzulassen.

Wenn Sie ein Gefühl willkommen heißen, also ihm erlauben, da zu sein, öffnen Sie Ihr Bewusstsein – das erlaubt dem Gefühl von alleine zu vergehen, wie Wolken, die am Himmel vorbeiziehen oder Rauch, der aus einem Schornstein aufsteigt.

Je häufiger Sie die Erfahrung gemacht haben, begrenzende Gefühle einfach loszulassen, desto mehr werden Sie erkennen, dass selbst Ihre vermeintlich stärksten unerwünschten Gefühle nur an der Oberfläche liegen und einer Seifenblase ähneln. Wenn Sie in das jeweilige Gefühl eintauchen, werden Sie im Inneren Stille und Frieden finden und sich befreit fühlen.

Emotional begründete Probleme werden durch ihre Gegensätze definiert: Es gibt zum Beispiel Gut und Böse, richtig und falsch, glücklich und unglücklich, Liebe und Hass. Wenn Sie beide Pole willkommen heißen, statt an einem festzuhalten und dem anderen Widerstand zu leisten, werden sich diese gegeneinander aufheben und den freien Raum zurücklassen, der alle Erfahrung möglich macht.

* Die Erläuterungen zu den 4 Arten des Loslassens sind in Anlehnung an den Text „Die vier Arten des Loslassens“ von Hale Dwoskin
(Übersetzung aus dem Amerikanischen von Dr. Susanne Kappes).
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