30 Tage “Ich bin genug” Challenge – 7. Tag
Heute hat eine Freundin ein Zitat von Aldous Huxley auf Facebook geteilt, das ich leider nicht auf Deutsch gefunden habe, daher hier eine ungefähre Übersetzung von mir:
Es ist dunkel, weil du dich zu sehr anstrengst
Leichtigkeit, mein Kind, Leichtigkeit…..
Lerne alles mit Leichtigkeit zu tun.
Ja, fühle mit Leichtigkeit, auch wenn du in der Tiefe fühlst.
Lass die Dinge mit Leichtigkeit passieren und bewältige sie mit Leichtigkeit.
Ich war so lächerlich ernsthaft in jenen Tagen…
Mit Leichtigkeit, mit Leichtigkeit – das ist der beste Rat, der mir jemals gegeben wurde.
Also wirf dein Gepäck weg und gehe vorwärts.
Überall um dich herum ist Treibsand, an deinen Füßen zerrend,
Der versucht, dich in Angst hinabzuziehen…
Deswegen ist es so wichtig mit Leichtigkeit zu laufen.
Mit Leichtigkeit, mein Schatz, auf Zehenspitzen und ohne Gepäck,
nicht mal ein Reisenecessaire,
Völlig unbelastet.
Das spricht mich auf sehr an. ‘Leichtigkeit’ war für mich nie einfach. Ich habe stattdessen ‘kompliziert, schwierig, ernsthaft’ perfektioniert. Aber leicht und einfach?? Sicherlich nicht! Schließlich bin ich Deutsche 😉
Das ist natürlich nicht der (einzige) Grund. Perfektionisten reisen nicht mit leichtem Gepäck, würde ich sagen.
Wenn man die Haltung hat, dass es nie genug ist, es immer noch mehr zu tun, zu wissen, zu erreichen, zu gefallen, zu erfüllen, zu perfektionieren gibt, dann folgt daraus nichts Leichtes, Spielerisches oder Fröhliches.
Ich denke, Sie können das verstehen, wenn Sie meine Einträgen in der letzten Woche interessiert haben. Es tut mir gut, zu wissen, dass ich nicht allein auf meinem Weg zum Genug sein bin, auch wenn ich noch nicht mit leichtem Gepäck reise!
Wenn ich meine täglichen ‘Verpflichtungen’ ansehe, bin ich froh sagen zu können, dass ich sie für heute erfüllt habe. Aber noch fühlt es sich nicht natürlich oder leicht an. Das Gedicht hat mich aber daran erinnert (wieder einmal eine glückliche Fügung, wobei es mich auch ängstigt, das so öffentlich zu sagen, als jemand, die als vernünftig wahrgenommen werden möchte…), dass es am besten ist, sich dem Leben anzuvertrauen und zu vertrauen, dass alles sich so entwickelt, wie es das soll. Und das werde ich jetzt tun, so gut ich kann.
Herzlichst,
Ihre Susanne Kappes
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