Die Gaben der Unvollkommenheit – Leben aus ganzem Herzen

Aus ganzem Herzen zu leben bedeutet, aus einer Haltung der Wertigkeit heraus zu leben. Es bedeutet, Courage, Mitgefühl und Verbundenheit zu kultivieren, um morgens aufzuwachen und zu denken: Egal, was heute erledigt wird und wieviel liegenbleibt, ich bin genug. Es bedeutet, abends ins Bett zu gehen und zu denken: Ja, ich bin unvollkommen und verletzlich und habe manchmal Angst, aber das ändert nichts an der Wahrheit, dass ich auch mutig bin und es wert, geliebt zu werden und dazuzugehören.

Menschen, die ein solches Leben führen, nennt Dr. Brown die „Ganzherzlichen“ („Wholehearted“). Und sie hat in ihrer Forschung bestimmte Eigenschaften und Fähigkeiten dieser Menschen gefunden, die sie in 10 Wegweiser zusammenfasst. Diese Wegweiser beinhalten nicht nur, was wir loslassen müssen, sondern auch, was wir kultivieren müssen, wenn wir „ganzherzlich“ leben möchten:

  1. Authentizität kultivieren: Loslassen, was die Leute denken
  2. Selbstmitgefühl kultivieren: Perfektionismus loslassen
  3. Seelische Widerstandskraft kultvieren: Betäuben und Ohnmacht loslassen
  4. Dankbarkeit und Freude kultivieren: Mangel und die Angst vor der Dunkelheit loslassen
  5. Intuition und Vertrauen kultivieren: Das Bedürfnis nach Gewissheit loslassen
  6. Kreativität kultivieren: Vergleich loslassen
  7. Spiel und Entspannung kultivieren: Erschöpfung als Statussymbol und Leistung als Selbstwert loslassen
  8. Ruhe und Stille kultivieren: Sorge als Lebensstil loslassen
  9. Bedeutungsvolle Arbeit kultivieren: Selbstzweifel und „Sollen“ loslassen
  10. Lachen, Singen und Tanzen kultivieren: Cool sein und „Alles im Griff“ loslassen

In dem Seminar sehen wir uns alle Wegweiser genauer an. Wir beschäftigen uns mit ihrer Bedeutung in unserem Leben. Dafür stützen wir uns auf das Buch „Die Gaben der Unvollkommenheit“ von Brené Brown und benutzen viele kreative Materialien, um tiefer zu graben. In einem nächsten Schritt überlegen wir uns, wie wir die Wegweiser in unserem Leben umsetzen und üben können und möchten.

Bei weiteren Fragen wenden Sie sich gern an mich,

Ihre Dr. Susanne Kappes